Weltweit herrschen Bürgerkriege und Diktaturen. Machtmissbrauch und Gewalt sind hier an der Tagesordnung. Die Gründe liegen nicht oft auch in der globalen Weltwirtschaft. Rohstoffe und Agrarprodukte sind ein hart umkämpftes Gut. So lasstet auf uns, also auf die so entwickelten Industrienationen auch eine gewisse Mitschuld. Meist scheinen uns diese Probleme weit weg und wir verfolgen weltweite Konflikte mit der Fernbedienung in Hand schon fast gelassen. Hinzu kommen in einigen Ländern Glaube und Rassissmus. Minderheiten werden unterdrückt und ausgebeutet. In den meisten Konflikten ist Macht und Geld der Auslöser Nummer eins. Der Glaube dient meist nur, um Massen zu mobilisieren.
Doch die Welt wächst zusammen.
Früher war durch Kolonialismus die Unterdrückung und Ausbeutung fast schon legitim. Heute brauchen wir Rohstoffe für unsere Handys und Smartphones. Konflikte werden mit deutscher Waffentechnik geführt. Die Verstrickungen zwischen 1. und 3. Welt werden immer dichter und unsere indirekte Verantwortung an solchen Konflikten wächst. So weit weg sind diese Konflikte von uns nicht.

Doch auch die Mobilität und Vernetzung der 3.Welt steigt.

Die Folge
Fast 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Die Zahlen steigen rasant.
Besonders alarmierend: die Hälfte aller Flüchtlinge weltweit sind Kinder.
Sie fliehen vor Terror und Gewalt oder nackter Armut. Und sie fliehen nicht mehr nur in Nachbarländer der Krisenregionen, sondern auch bis zu uns. Sogar bis Rednitzhembach.

Was nun?

Ich würde sagen, wir legen die Fernbedienung mal beiseite und beschäftigen uns damit. Bildung hilft nicht nur 3.Weltländern. Vielleicht sollten wir mal mit unserer eigenen Geschichte anfangen. Auch unsere Großeltern waren auf der Flucht. Hier in Hembach sind nach dem 2. Weltkrieg viele Menschen als Vertriebene angekommen und haben hier ein zuhause gefunden. Auch damals waren sie oft nicht beliebt. Ein Esser mehr. Nach dem Krieg war vieles knapp. Doch wenn man sich kennenlernt und die genauen Gründe der Flucht versteht, versteht man auch den Mensch hinter einer Flucht.

Aktuell gibt es einen großen Konflikt in Syrien, der viele Menschen zur Flucht zwingt. (weiter...)

 

Globale Statistiken von UNHCR 2014 (www.uno-fluechtlingshilfe.de)

Die sieben größten Herkunftsländer von Flüchtlingen

Syrien - 3,88 Millionen
Afghanistan - 2,59 Millionen
Somalia - 1,11 Millionen
Sudan - 648.900
Südsudan - 616.200
Demokratische Republik Kongo - 516.800
Myanmar - 479.000

Die sechs größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen

Türkei - 1,59 Millionen
Pakistan - 1,51 Millionen
Libanon - 1,15 Millionen
Iran - 982.400
Äthiopien - 659.500
Jordanien - 654.100

Länder mit den meisten Binnenvertriebenen

Syrien - 7,6 Millionen
Kolumbien - 6 Millionen
Irak - 3,6 Millionen
Demokratische Republik Kongo - 2,8 Millionen
Sudan - 2,1 Millionen
Südsudan - 1,5 Millionen
Somalia - 1,1 Millionen
Ukraine - 832.000

Alle Zahlen bis Ende 2014 von www.uno-fluechtlingshilfe.de

 

Gute Informationen über Flucht weltweit finden sie auch unter:
http://www.unhcr.de
http://www.unhcr.de/home/artikel/f31dce23af754ad07737a7806dfac4fc/weltweit-fast-60-millionen-menschen-auf-der-flucht.html 
Bericht über Konflikte weltweit der UNHCR 2014

http://www.bamf.de

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/zahlen-fakten.html
 

 

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