Aufregung in Rednitzhembach: Äthiopierin sollte abgeschoben werden
Pflegehelferin Abeba D. wurde aus heiterem Himmel abgeholt und nach Frankfurt gebracht - 30.07.2018 13:01 Uhr
REDNITZHEMBACH - Hildegard Löffler-Dammer ist entsetzt: "Das geht doch nicht!" So kann man doch mit Menschen nicht umgehen. "So hat man Menschen im Dritten Reich abgeholt", ergänzt ihr Ehemann Helmut Dammer, "ohne Vorankündigung, keine Zeit zum Packen – und dann hat man die nie wieder gesehen." Das Ehepaar leitet den Arbeitskreis Asyl in Rednitzhembach. Sie berichten über einen Fall, der ihnen die Haare zu Berge stehen lässt.
Freitagnachmittag, gegen 16 Uhr. Die aus Äthiopien stammende Abeba D. (Anfang 30) wird im Rednitzhembacher Asylbewerberheim in der Bahnhofstraße von Polizeibeamten gebeten mitzukommen. Die Beamten haben zielsicher ihr Zimmer angesteuert, es kann kein Versehen sein. Sie geben ihr zehn Minuten. Keine Zeit das Handy aufzuladen, kaum Zeit, das Nötigste zu packen. ...
siehe: Schwabacher Tagblatt