plan wasserÄthiopien ist uns vor allem durch Nachrichten über jahrzehntelange Dürreperioden und Hungerkatastrophen bekannt. In den letzten 30 Jahren sind in Äthiopien ca. 2 Millionen Menschen verhungert. Die kargen, niederschlagsarmen Halbwüsten und Trocken-Savannen am Horn von Afrika zählen zu den klimatisch am stärksten benachteiligten Regionen der Welt. Dürre, Erosion und die Folgen einer verfehlten Politik führen immer wieder zu Missernten, Viehsterben und Hungersnöten. Selbst in Zeiten, in denen keine Dürre herrscht, stirbt jedes dritte Kind, bevor es fünf Jahre alt wird, an Unterernährung.

Chronische Unterernährung und Hunger bedeutet für die Betroffenen: Krankheit, Schädigung der geistigen Kapazität, Lethargie, die zu verringerter Leistung führen und zum frühen Tod. Frauen sind davon besonders betroffen. Eine unterernährte Schwangere bringt meist ein unterernährtes Kind zu Welt, dieses wird die schlechten Startbedingungen kaum überwinden können. Weit verbreitet sind Krankheiten wie: Malaria, Meningitis, Tuberkulose, Kinderlähmung, Lungenentzündung, Durchfallerkrankungen, Augenkrankheiten und sexuell übertragbare Infektionskrankheiten.

Die medizinische Versorgung, die auch in den großen Städten sehr dürftig ist, ist in den entlegenen Gebieten des Landes so gut wie nicht vorhanden. Äthiopische Ärzte müssen im Kampf gegen Krankheiten mit geringen Mitteln auskommen, sie verfügen über viel zu wenig Medikamente und komplizierte Operationen sind in den wenigen Krankenhäusern nicht möglich.

Immer wieder entstehen Konflikte und Kriege in Äthiopien und den Nachbarländern, wie auch jetzt gerade. Menschen werden in Folge dieser Kriege zur Flucht gezwungen, Familien werden zerrissen und Kinder von ihren Eltern getrennt. Verlieren Kinder auf der Flucht ihre Familien oder werden zurückgelassen, laufen sie Gefahr ausgebeutet oder missbraucht zu werden. Der schwache Staat und die ökonomischen Probleme der Bevölkerung ließen in einigen Landstrichen regelrecht rechtsfreie Räume entstehen. Kriminelle Banden betreiben Viehdiebstahl, überfallen Dörfer und sind eine Bedrohung für die Bevölkerung.
Quelle: http://www.africachild.de/ae_armut.html

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