Wir sind mit verantwortlich. Nicht endlos diskutieren, sondern machen.
Viele unserer Eltern wurden nach dem Krieg aus ihrer Heimat vertrieben und waren auf der Flucht. Der Gedanke daran, dass unsere Familie, unsere Söhne, unsere Tochter und unsere Enkelkinder von einem solchen Schicksal betroffen wären ist für mich grausam und Motivation genug, um mich um diese Menschen die in hoffungsloser Verzweiflung zu uns kommen zu kümmern und mitzuhelfen wo ich kann.
Ich helfe, weil die Weltgemeinschaft und insbesondere auch Europa tatenlos zusehen und die politisch Verantwortlichen nicht handeln, sondern mit ihren Reden nur weitere Ängste und Hilflosigkeit verbreiten, anstatt die Perspektivlosigkeit der notleitenden Menschen aus den Kriegsgebieten zu verbessern.
Leider suchen die politisch Verantwortlichen in unserem Land und in Europa nur nach Möglichkeiten die Einreise von hilfesuchenden Menschen zu uns zu verhindern, anstatt ihre ganze Kraft dafür einzusetzen und Ideen zu entwickeln wie man diesen Menschen schneller und besser helfen kann.
Ich helfe Flüchtlingen, weil mich die Not und das Schicksal der Menschen auf der Flucht beschäftigt und weil sich diese Menschen in einer verzweifelten Lage befinden. Ein Leben auf der Flucht, ohne Heimat und Sprache ist unvorstellbar grausam.
Ich will in meinem Umfeld mit dazu beitragen, diesen notleidenden Mitmenschen ein menschenwürdiges Dasein in Freiheit und ohne Angst um ihr Leben zu ermöglichen. Das ist für mich eine selbstverständliche Bürgerpflicht als deutscher Staatbürger und Demokrat, mit Blick auf unsere geschichtliche Erinnerung und die Wiedervereinigung des deutschen Volkes.
Wir müssen alles Menschenmögliche tun, um die Situation dieser Menschen zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Nur Wegsehen und Gleichgültigkeit wären ein Verbrechen an der Menschheit und sind mit meiner Wertevorstellung und meinem christlichen Glauben nicht vereinbar.
Wir dürfen die Menschen, die in Not sind, nicht alleine lassen.
